Am letzten Wochenende ging nochmal richtig was!
Dem, allerdings sehr kurzfristigen Aufruf –war eine tolle spontane Idee von Martin– zum ersten Last-Minute-Sail 2024 (kurz LMS) auf der Bigge, fühlten sich die Sonne, ein gemütlicher Wind und unersättliche Segler angesprochen.
Der WSVB war mit dem Schulboot BEL und der Shark PUR und der ASC mit der schönen Stor Megin EDDA zu einem wunderbaren Segeltag mit bester Stimmung an Bord, aufgebrochen. Es sollte zwar nicht die Welt gerundet, sondern nur einer der letzten herrlichen Tage auf dem Wasser genossen werden. Vor dem Start wurde sommerliches Eis geschleckt und dann ging es ab in die Boote. Ach ja, wir haben auch die T-Shirts wieder raus gekramt, sensationell.
Eigentlich waren Jugendliche im Alter zwischen 8 und 16 Jahren gemeint; es mischten sich aber auch andere, jugendlich Wirkende unter die Gruppe. Weibliche Gestalten, zierlich und feenhaft aber auch ein eher bärtiger Mensch, zunächst als Frühentwickler identifiziert. Später stellte sich jedoch heraus, das dieser, Vater eines segelaffinen Jünglings ist und sich begeistert untergemischt hatte. Man kann es ja mal versuchen, macht aber nichts. Waren doch alle Beteiligten fröhlich und engagiert bei der Sache und darauf kam es an.
So hatte auch der junge Recke, namens Mika, zwischenzeitlich das Ruder von Edda ergriffen und Kurs genommen in der Annahme, das Boot macht, was er will. Hat es aber nicht, das Luder. Da waren eben Geräusche vom Land her (Motorräder), Vögel am Himmel oder auch der Anton vom Nachbarschiff Bel, zwischenzeitlich interessanter, „huhu Anton, wink wink,“ was einige Male zu, oha, unfreiwilligen Kurswechseln führte. Zum Glück gab es freies Wasser, also alles im grünen Bereich. Und so musste der Skipper ab und zu sanft um die Einhaltung des gewählten Kurses und die erforderlich Aufmerksamkeit bitten, nicht zuletzt darum, die Westfalen und auch die Bel auf gesunden Abstand zu halten.
Der Wind war über längere Zeit schwach und frischte nur zum Schluss etwas auf. EDDA verholte sich nach einiger Zeit wieder in den Hafen. Auf der Bel wollte man noch unbedingt Spi-segeln, was dann zunächst auch von Erfolg gekrönt war. Zum Schluss ging jedoch der Wind aus. Gut, dass zuvor die Shark mit einer durchaus segel-wütigen Crew ausgelaufen war, den ersten Ausläufern des nahen Saisonendes trotzend um dann, selber hilfsmotorisiert, die Bel auf den Weg zum Hafen auf den „Haken“ zu nehmen.
Was bleibt, sind die Bilder im Kopf und die Aussicht auf Fortführung im nächsten Jahr, die nicht nur von allen Beteiligten gewünscht, sondern auch von jenen, die sich gemeldet hatten aber leider nicht dabei sein konnten.
Text: HaJo Suchanek, Martin Streffing
Fotos: Martin Streffing, Andrea Suchanek