Nach mehrjähriger Pause bot die Jugendabteilung des ASC in 2024 nochmals ein Trainingswochenende für fortgeschrittene Jugendsegler an. Vom 30. Mai bis zum 2. Juni war es soweit: Nachdem am Trainingswochenende zuvor die unterschiedlichen Trailer mit Optis und 420ern beladen wurden, reisten am Vorabend des 30. Mai Kinder, Jugendliche, Trainer und Eltern nach Koudum/NL an. Ergänzt wurde die Flotte durch zwei stark motorisierte Begleitboote (u.a. des SV NRW), die der sicheren Begleitung unseres Nachwuchses dienten. Eine Motorschaluppe wurde vor Ort angemietet, um Eltern und Proviant auf den teils auch längeren Segelschlägen zu transportieren.
Der Ferienpark „de Kuilart“ war für die Gruppe perfekt geeignet, da die angemieteten Bungalows unmittelbar am Wasser standen und somit insbesondere die Optis am Ufer gelagert und zum Segeln an Ort und Stelle aufgeriggt werden konnten. Die ersten Trainingsschläge erfolgten am Fronleichnams-Donnerstag, der in den Niederlanden kein Feiertag ist.
Daher war der Schiffsverkehr auf den Wasserstraßen (Johan Frisokanaal) geringer und die Windvorhersage war zudem noch gut. Optis und 420er konnten sowohl im erweiterten Hafenbecken als auch im angrenzenden Gewässer „de Holken“ ihre ersten Schläge in friesischen Gewässern segeln. Zunehmend längere Schläge an den Folgetagen forderten den einen oder anderen Segler schon konditionell heraus (Bild 5). Der Höhepunkt war allerdings der Samstag, an dem eine Langfahrt in Richtung Heeger Meer geplant war (De Fluzen).
Bei zunehmenden Winden aus NW war eine Kreuz angesagt, die – auch in Anbetracht des Seegangs – gerade die Optis forderten, auf denen die eine oder andere Welle einstieg. Nach Rast auf der „Haseninsel“ (Nieuwe Kruispolle), bei der die Jungskipper ihren Energiehaushalt wieder auffüllen konnten, ging es bei beginnendem Starkwind raumschots in Gleitfahrt zurück Richtung Koudum.
Viel zu schnell gingen aufregende Tage zu Ende, Boote mussten ausgewassert und Trailer und Autos bepackt werden. Die einzelnen Rückfahrten am Sonntag und teilweise Montag erfolgten (von den obligatorischen Staus abgesehen) ohne Probleme und „Mensch und Material“ kehrten wohlbehalten in ihre jeweiligen „Häfen“ zurück. Ein herzliches Dankeschön geht an die Pantrycrew, die stets dafür sorgte, dass kleine und große Leckereien auf dem Tisch standen, wenn müde Segler/innen eintrafen.