Die Corona-Pandemie hat – wie sollte es auch anders zu erwarten sein –  massive Auswirkungen auch auf die Jugendarbeit des ASC. Nachdem schon die vergangene Saison nur mit erheblichen Einschränkungen durchgeführt wurde und mehrere Planungen und fast alle Jugendregatten abgesagt werden mussten, schränkt das Virus auch die Planungen der neuen Saison ein. Schon die regelmäßig erste Aktion einer neuen Segelsaison, nämlich die Jugendversammlung, konnte nicht in gewohnter Form durchgeführt werden. Aber Segler sind Meister der Improvisierung und so trafen sich die jungen Seglerinnen und Segler, Eltern und Jugendwarte am 21.02.2021 erstmals zu einer virtuellen Jugendversammlung in einer Webkonferenz.

Bei guter und aktiver Beteiligung wurde die vergangene Segelsaison nochmals diskutiert, der aktuelle Bestand an Booten und sonstiger Ausrüstung dargestellt und die Planung 2021 vorgenommen. Alle Planungen müssen derzeit dem „Corona-Vorbehalt“ unterworfen werden, aber es tut gut, Perspektiven aufzuzeigen und auf eine erfolgreiche Segelsaison 2021 zu hoffen.

Das diesjährige Highlight jedoch war die erstmalige Durchführung einer virtuellen Regatta auf der Plattform www.virtualregatta.com. Die Regattaleitung entschied sich für ein „privates Rennen“ der ASC-Jugend in dänischen Gewässern und die Einheitsklasse der „Offshore Racer“.

Und nachdem die zugegebenermaßen hohen Einstiegshürden für das Auffinden der Regatta auf der Plattform gemeistert waren, ging es mit der „Vorstart-Phase“ los. Eine Minute vor dem Schuss mussten doch schon einige Segler Bekanntschaft mit dem strengen virtuellen Schiedsrichter machen, der gnadenlos jeden Frühstart bestrafte. Das gleiche galt für die Missachtung der Vorfahrtsregeln. Nach 2 Runden im olympischen Dreieckskurs kamen alle jungen Segler heil und ohne Schäden am Boot (!) über die Ziellinie. Es bleibt festzuhalten, dass eine virtuelle Regatta kein Ersatz der Realität, aber sehr wohl eine nette Ergänzung in segelarmen Zeiten sein kann.