Da staunten die Besucher des  Hafenfests von ASC, WSVB und AYCS am 6. Juli nicht schlecht: Mit lauten Zischen blies sich eine Original-Rettungsinsel vor den Stegen des ASC auf. Was war passiert? Seenotfall an Steg 1, irrtümliche Auslösung auf einer Yacht, oder Außenübung der Seenotleitstelle Bremen? Glücklicherweise alles falsch: die ASC-Jugend hat geübt! Doch der Reihe nach:

Die Segelschule sailing.nrw hatte der ASC-Jugend eine nicht mehr in Wartung befindliche Rettungsinsel gespendet um Kindern, Jugendlichen (und auch erwachsenen Interessenten) die Verwendung einer Rettungsinsel zu demonstrieren. Nach kurzer theoretische Einführung durch den Jugendwart wurde die Insel dann in Richtung Lee geworfen und es geschah – nichts. Die verpackte Rettungsinsel schwamm wohlbehalten im Biggewasser, weil – der Klassiker – die Reißleine nicht fest genug gezogen wurde. Es folgten weitere Versuche bevor ein weiterer beherzter Versuch Erfolg hatte.

Die Insel entfaltete sich unter lautem Zischen und richtete sich auf. Doch die nächste Herausforderung stand bevor: Das Entern der Insel (natürlich aus dem Wasser und mit Rettungswesten) gestaltete sich für alle Beteiligten recht schwierig. Und das bei Schwachwind, Sonnenschein und neben dem Steg! Wie mag es erst im Ernstfall bei Sturm und Seegang aussehen? Mit Hilfe der eingebauten Leiter gelang es Kindern und einigen Erwachsenen dann aber doch, das rettende Floß zu erklimmen. In der Insel wurde dann der Notbeutel inspiziert, der jeder Rettungsinsel beigefügt ist. Mit dem Verholen der Insel an Land wurde dann die interessante und lehrreiche Übung abgeschlossen. Mögen wir das erlernte Wissen niemals verwenden müssen. Sailing.nrw sei herzlich gedankt für das Überlassen der Insel.

Bericht: M. Bilo, Bilder: A. Nowakowska