Der für den 31. Januar 2016 um 16 Uhr im YCL vorgesehene Vortrag von Stefan Thielebein „3300 Meilen zu zweit von Japan nach Alaska“ kann leider nicht stattfinden.
Der Vortragende ist z.Z. auf einem Überführungstörin von Agde (Südfrankreich) nach Malta und zurück. Auf Grund einer widrigen Wetterlage musste der Start um eine Woche verschoben werden und damit ist nicht gesichert, dass er rechtzeitig hier sein kann. Trotz der kurzen Dispositionszeit ist es gelungen einen anderen interessanten Vortragenden zu gewinnen.
Jan Christoph Athenstädt ist begeisterter Mitsegler auf Traditionsschiffen und segelte als Bootsmann oder stellvertretender Steuermann auf verschiedenen-Schiffen.
Er berichtet über eine Reise auf der Bark „EUROPA“ unter dem Titel: „Unter Segeln bis ans Ende der Welt. Von den Kanaren über Brasilien – Feuerland zur Antarktis.“
„Inspiriert von Jack London, Herman Melville und Robert Louis Stevenson träumte ich von Ozeanüberquerungen und Schatzinseln, während ich als Kind in der Bretagne und in Friesland das Segeln lernte. Während Oberstufe und Studium traten dann andere Projekte in den Vordergrund, aber der Traum von der romantischen Freiheit auf See blieb.
Bis ich ihn im Anschluss an ein Studienjahr in Seattle Realität werden ließ: als Praktikant auf dem Gaffelschoner Zodiac. Mit dem Tradi-Segler-Virus infiziert trat ich, zurück in Deutschland, der Stammcrew der Brigg Roald Amundsen bei. Nach weiteren Semesterferien als Bootsmann und stellvertretender Steuermann auf dem Schoner Zodiac arbeitete ich 2012 für drei Monate auf der niederländischen Bark Europa. So erfüllte ich meinen Kindheitstraum von der Atlantiküberquerung und segelte sogar noch weiter in die Antarktis, bis ans Ende der Welt.
In diesem Vortrag berichtet Athenstädt vom Leben an Bord der „EUROPA“, den Naturschauspielen unterwegs und der einzig- artigen Faszination der Antarktis. Außerdem erfahren wir alles über die Tradition der Äquatortaufe, das sagenumwobene Kap Horn und was es mit Deception Island auf sich hat.